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24h-Rennen am Nürburgring ein großer Erfolg für uns.
Donnerstag
Nachdem wir in den beiden vorangegangenen VLN-Läufen bereits einen Gesamtsieg sowie einen zweiten Platz "erfahren" hatten,
gingen wir als einer der Favoriten auf den Platz hinter den Werksteams das Projekt 24h-Rennen an.
Natürlich stieg der Adrenalinspiegel im gesamten Team in der Woche vor dem Rennen stetig an. Schließlich habe ich es am Mittwoch
nachmittag doch nicht mehr ausgehalten und bin direkt von der Arbeit zum Nürburgring gefahren. Dort haben die Jungs gerade letzte Hand an unseren Porsche gelegt, die Fahrerklamotten und die Teambekleidung habe ich
noch eingesammelt und mit großer Freude meinen neuen, alten Teamkollegen Timo Bernhard begrüßt. Mittwoch Abend habe ich dann noch zu Hause geschlafen, am Donnerstag ging es dann um 7.30 Uhr ab zum Ring. Flitz hat es
natürlich nicht mehr ausgehalten und ist schon eine halbe Stunde vor mir und Patric losgefahren. Aber er hatte ja auch zwei Teams zu betreuen und er wollte noch ein paar neue Standorte zum Fotographieren suchen..
Pünktlich, wie vom Chef gefordert, stehe ich um 9.00 Uhr im Teamzelt um dann gleich im Anschluß zusammen mit Timo und Lucas die
Papierabnahme hinter mich zu bringen. Danach ist noch die Abnahme der Fahreranzüge einschließlich Helm zu erledigen. Jetzt ist es gerade
mal 11 Uhr morgens und ich habe schon Feierabend. Da das Wetter inzwischen von "Schön" auf "Wechselhaft" umgestellt hat, verschiebe ich
meinen Plan die Nordschleife mit dem Mountainbike zu erkunden bis auf den Nachmittag. Am Nachmittag dann ist das Wetter nicht wesentlich
besser, da aber die Langeweile auf die Stimmung drückt starte ich doch zur MTB-Tour.
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Als ich über Nürburg und Touristeneinfahrt Nordschleife schließlich am Galgenkopf ankomme und dort auf die MTB-Strecke einbiege werde ich
von den dortigen Zuschauer relativ mitleidig angeschaut. Als ich dann direkt an der Strecke ankomm weiß ich warum. Obwohl es erst seit
heute morgen regnet, ist der Trampelpfad bereits mit Matsch bedeckt. Ich fahre vorsichtig außen herum, umfahre weitere Pfützen und komme
schließlich relativ sauber am Brünnchen bei Gerald Propson im Wohnmobil an. Ich beschließe das Ende der Schauer bei einer Tasse Kaffee
hier abzuwarten. Leider entwickelt sich der Schauer zu einem ausgewachsenen Landregen. Nach einer Stunde Wartezeit ist mir wieder
langweilig und ich starte wieder in Richtung Fahrerlager, so schlimm kann es doch gar nicht sein. Es ist aber schlimmer! Ich war im Leben
noch nie so dreckig! Als ich im Teamzelt ankomme habe ich dafür wenigstens die Lacher auf meiner Seite. Naja, jetzt habe ich wenigstens Grund eine Dusche zu nehmen....
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Am Abend besuchen wir noch Freunde die an der Nordschleife campen um Sie mit Karten zu versorgen. Ich muß schon sagen das sich hier
doch ein recht gemischtes Völkchen herumtreibt. Die Nachbarn sind seit Sonntag vor Ort und haben ihren Claim abgesteckt, scheinbar steht
auch nur ein Grundnahrungsmittel zur Verfügung (in grüne Kisten verpackt). Das wäre ja alles noch nicht so schlimm wenn nicht die laute
Musik wäre. Bevor wir einen Hörsturz erleiden fahren wir ins Hotel. Renate Manthey hat uns im Hotel Kastenholz in Wehrshofen einquartiert.
Zwar 20 Minuten zu fahren, dafür aber sehr abgelegen und vor allen Dingen ruhig! |
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